WAS VERSTEHE ICH UNTER ERLEBNISPÄDAGOGIK?

Meine Aufgabe mit Gruppen oder Einzelpersonen verstehe ich vor allem als Begleitung in Veränderungsprozessen oder in Konflikt- bzw. Problemsituationen. Die kreativ-rituelle Prozessgestaltung nehme ich dabei gerne zur Hilfe. Ich nutze deren Kraft und Möglichkeiten, dem Klienten neue Perspektiven zu öffnen, Unbewusstes bewusst werden zu lassen oder Ängste und Hemmungen zu überwinden. Genauso wichtig sind mir jedoch die Gespräche, Beratungen und Reflexionen.

Action-Pädagogik?

Nein. Unter Erlebnispädagogik verstehe ich nicht wilde Outdooraktivitäten.

Action, Reize, höher, schneller, besser… gibt es genug in unserem leistungsorientierten Alltag und wären für eine erlebnispädagogische Session viel zu langweilig.

Klettergarten, Überlebenstrainings und Co. sehe ich eher als kurze Hotspots, die Abwechslung in die Freizeit bringen.

Mit der Erlebnispädagogik möchte ich jedoch ein längerfristiges Gefühl auslösen. Das Selbstwertgefühl soll nicht nur für einen Moment gesteigert werden. Leistung und Überwindung sollen nicht nur einige Stunden oder gar nur Minuten wirken. Darum greife ich auf einfachere Mittel.

Was viele nicht wissen, Erlebnispädagogik kann auch in geschlossenen Räumen stattfinden.
Unterwegssein in der Natur kann ganz einfach sein und unkompliziert stattfinden.

Ein Gedanke dabei ist auch, dass diese Einfachheit der Aktivitäten vom Kunden auch später und ohne Anleitung erlebt und genutzt werden kann.

Für die Gruppenkurse darf es schon auch ein Mal aussergewöhnlich zu und her gehen. Ich bevorzuge dort spezielle Naturorte am Wasser, in Höhle oder auf Berggipfeln.